Reiterurlaub, der Zweite
Geschrieben von Ilka & Thomas
An Pfingsten hat es uns im Reiterurlaub an der Dumme ja so gut gefallen.
Und weil Max unbedingt wieder da hin wollte, haben wir uns gleich noch
mal für den gleichen Urlaub entschieden. Und diesmal war auch ich voll
mit dabei. Gleich am ersten Tag gabs eine tolle Geburtstagstorte und
Geschenke für mich, denn ich bin jetzt schon Zwei! Und als Zweijähriger
hat man natürlich auch keine Angst vor Pferden mehr. Tatsache: Meine
Angst vor Pferden war wie weggeblasen! Ich hab fleißig die Pferde
mitgefüttert, sie mit von der Koppel geführt und beim Putzen geholfen.
Natürlich wollte ich dafür auch viel mehr auf dem Pferd sitzen und mich
herumführen lassen. Besonderen Spaß hatte ich bei den Übungen, zum
Beispiel "Arme nach oben", "Arme nach hinten", "Arme zur Seite" und
"Achtung, gut festhalten, wir traben".
Mein großer Bruder durfte in diesen Reiterferien zum ersten Mal alleine
in einer Reitstunde mitreiten. Da seine geliebte Lia auf der
Urlaubskoppel stand, war sein Hauptpony diesmal aber Milli.Irgendwann
haben wir auch festgestellt, dass Max offenbar gegen elektrische
Spannung unempfindlich ist: Eines schönen Nachmittags saßen wir draußen,
tranken einne Fanta und Max spielte am Koppelzaun und schwang den Draht
ein wenig auf und ab. Das bemerkte eine Frau und meinte, dass da wohl
kein Strom drauf wäre. Ja, sah so aus, denn Max spielte, ohne zu zucken.
Thomas Schulz, der Besizter, konnte nicht glauben, dass kein Strom
angelegt war, aber auch nicht, dass es Max nichts ausmachen würde. So
holte er sein Prüfgerät und stellte fest, dass volle 4400 Volt anlagen.
Was lernen wir daraus? Max taugt nichts als Spannungsprüfer.
Ein wenig gebildet haben wir uns natürlich auch in unserem Urlaub:
Diesmal haben wir uns in Salzwedel angeschaut, wie Baumkuchen
hergestellt wird. Und danach haben wir auch am Puparschbrunnen
geplanscht.
Gemeinsamer Auftritt
Geschrieben von Ilka
Heute standen wir das erste mal in unserem Leben auf der Bühne und
hatten einen gemeinsamen Auftritt. Zusammen mit allen anderen Kindern
vom Kinderhaus sangen wir beim Seniorentreff in der Stadthalle das
"Kinderhauslied". Und obwohl wir ganz aufgeregt waren, mussten wir
ziemlich lange warten, weil so ein Erwachsener vorher unbedingt noch
eine Rede halten wollte. Und der konnte einfach nicht aufhören mit
Reden, bis endlich ein Mädchen aus unserer Gruppe dem mal gesagt hat,
dass er jetzt mal lieber aufhören soll, weil wir unser Lied singen
wollen. Die Senioren haben gelacht und waren wohl auch ganz froh, dass
es mit dem Programm weiter ging. Max hatte übrigens einen besonderen
Part: Er durfte als Polizist bei der Strophe mit der Kinderstadt
herumsausen.